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Fitness News April 2019


Geduld zahlt sich aus

Mit dem Kopf durch die Wand zu wollen, ist in vielen Bereichen des Lebens nicht zielführend. Das gilt auch bei der Fitness.
Gerade Studioneulinge sind oftmals übermotiviert. Sie möchten möglichst schnell möglichst viele Erfolge erzielen. Diese Motivation sollte auf jeden Fall beibehalten werden, denn das Projekt Traumkörper ist ein langfristiges. So erschreckend es auch klingen mag: Beim Training werden Muskelzellen zerstört; die Regeneration erfolgt in den Ruhephasen. Wer sich durch zu großen Eifer ins sogenannte Übertraining begibt, nimmt dem Körper die Chance, Muskeln langfristig aufzubauen.

Always change a running system

Warum sollte man seine Trainingsroutine ändern?
Wer sich nach vielen Versuchen und vielleicht auch einigen ernüchternden Erkenntnissen einen funktionierenden Trainingsplan zugelegt hat, wird schon bald feststellen: Nach den ersten Erfolgserlebnissen stellt sich bald die Stagnation ein. Dies liegt daran, dass nicht nur der Mensch ein Gewohnheitstier ist, sondern auch der Körper, in dem wir stecken. Es empfiehlt sich, etwa alle zwei Monate etwas Abwechslung ins Spiel zu bringen. Keine Angst, das Rad muss nicht neu erfunden werden! Kleinere Änderungen reichen schon aus, um den Körper zu überlisten, etwa bei der Wiederholungszahl oder Geschwindigkeit.

Ist Radfahren für Männer gefährlich?

Während des Sitzens auf einem Fahrradsattel ruht ein Großteil des Gewichts auf dem Damm. Der sensible Bereich zwischen Schambereich und Gesäß ist von einer Vielzahl von Nerven durchzogen. Daher verwundert es nicht, dass der Mythos kursiert: Wer viel radelt, muss um seine Potenz fürchten. Vielmehr ist jedoch das Gegenteil der Fall. Das Strampeln aktiviert das Herz-Kreislauf-System, was sich in einer stärkeren Durchblutung äußert. Diese wirkt sich positiv auf die Produktion des Hormons Testosteron aus. Außerdem führt das Krafttraining für die Oberschenkel- und Beckenbodenmuskeln zu einer besseren Erektionsqualität, so Prof. Dr. Martin Halle, Leiter der Abteilung Prävention und Sportmedizin der TU München.

Schlank durch Schwitzen?

Wo gehobelt wird, fallen Späne. Ob beim Pumpen, Yoga oder auf dem Laufband – ob Studioneuling oder alter Hase. Jeder schwitzt beim Training. Doch leider ist ein Gewichtsverlust aufgrund von hoher Schweißproduktion unwahrscheinlich. Die erhöhte Körpertemperatur ist nämlich kein Zeichen für erhöhten Energieumsatz. Wer also nach großen Anstrengungen weniger wiegt, hat meist nur Flüssigkeit verloren und sollte deshalb schleunigst zur Trinkflasche greifen. Ein Gutes hat der Schweiß jedoch: Unsere Poren werden ordentlich durchgespült und von Schmutz befreit. Wenn das Schwitzen schon nicht unser Gewicht verbessert, profitiert wenigstens unser Hautbild davon.

No pain, no gain?

Nur wenn man die Nachwirkungen des Workouts am nächsten Tag spürt, hat es sich gelohnt. Viele Sportler setzen Muskelkater mit Performance gleich. Tatsächlich tut man seinem Körper jedoch nichts Gutes, wenn man sofort die nächste Trainings-Session hinterherschiebt. Der Muskelkater ist nämlich nichts anderes als viele winzigste Verletzungen der Muskelfasern. Wer also nicht genügend Zeit zur Regeneration verstreichen lässt, riskiert langfristig Verletzungen. Wie bei einer Baustelle ist es in solchen Fällen wichtig, dass die Reparaturarbeiten erst abgeschlossen werden müssen, bevor eine Straße wieder befahren werden kann.

Kleinere Mahlzeiten = bessere Fettverbrennung

Eine Faustregel für gesunde Ernährung lautet: Täglich fünf Portionen Obst, am besten so viel, wie in eine hohle Hand passt. Der Trend geht hin zu mehreren kleinen Mahlzeiten über den Tag verteilt, damit man nicht mehr so viele Kalorien auf einmal aufnimmt. Das soll das Abnehmen erleichtern. Dieser Trick wurde jedoch schon längst wissenschaftlich widerlegt. Bereits Ende der 90er Jahre lautete die ernüchternde Erkenntnis: Die Anzahl der Mahlzeiten hat keinen Einfluss auf die Fettverbrennung. Vielmehr besteht die Gefahr, dass man mehr isst. Eine kleine Kalorienmenge kann zu Heißhungerattacken führen – oder dazu, dass die „kleinen“ Mahlzeiten am Ende doch nicht so klein ausfallen.

 

Quelle: shape UP media